Die 7 Weltwunder der Antike



1. Die Pyramiden von Gizeh
Sie entstanden zwischen 2630  und 2500 v.Chr. und sind unter den klassischen Weltwundern das einzige erhaltene Bauwerk. Die größte unter ihnen, die Cheops-Pyramide, ist rund 140 m hoch. Im alten Ägypten dienten die Pyramiden als Begräbnisstätte für die Pharaonen.

2. Die Hängenden Gärten der Semiramis
Zu den rätselhaftesten Weltwundern zählen die Hängenden Gärten, die in Babylon in der Zeit Nebukadnezars II. (um 600 v.Chr.) entstanden sein sollen. Benannt sind sie nach der assyrisch-babylonischen Prinzessin Semiramis, die rund 200 Jahren vorher lebte. Wie diese Gärten ausgesehen haben, ist vollkommen unklar.
3. Der Koloss von Rhodos
Der Koloss war die Bronzestatue des Sonnengottes Helios mit einer Höhe zwischen 32 und 36 Metern. Erbaut wurde sie um 300 v.Chr. in der Hafenstadt Rhodos, allerdings nicht im Hafengebiet, wie vielfach angenommen, sondern innerhalb der Stadtmauern. Schon 66 Jahre nach ihrer Fertigstellung ist die Statue infolge eines Erdbebens umgestürzt (etwa 224 v.Chr.) und an den Knien abgebrochen. Nachdem die Trümmer neun Jahrhunderte lang an ihrem Einsturzort gelegen hatten, verkaufte sie ein arabischer Gouverneur, der die Insel erobert hatte, und ließ die Bruchstücke abtransportieren.
4. Der Tempel der Artemis
Der größte Tempel der damaligen Welt stand in der Stadt Ephesos (heutige Türkei) und war der griechischen Göttin Artemis geweiht. Der Bau begann um 560 v.Chr. und dauerte 120 Jahre. Die Konstruktion bestand aus 127 Marmorsäulen, die auf einer Fläche von 115 x 55 m ein Steindach trugen. Im Jahre 356 v.Chr. fiel sie einer Brandstiftung zum Opfer. Man baute daraufhin einen noch größeren Tempel an derselben Stelle, der aber im 3. Jh. n.Chr. durch die Goten zerstört wurde.
5. Der Leuchtturm von Pharos
Auf der Insel Pharos vor der Hafeneinfahrt zu Alexandria stand ein Leuchtturm mit einer Höhe zwischen 115 und 145 m. Sein Bau wurde 282 v.Chr. nach etwa 20jähriger Bauzeit vollendet. Die unteren 14 Etagen des Turmes waren rechteckig, darauf stand ein 34 Meter hohes Rondell, das ein Leuchtfeuer enthielt. Das Feuer wurde mit Öl oder Baumharz betrieben und konnte mehr als 50 km weit gesehen werden. Mehrere Erdbeben verursachten teilweise schwere Schäden (in den Jahren 365, 1303 und 1323). Dieser Leuchtturm war auch in späterer Zeit Vorbild für viele vergleichbare Anlagen.
6. Das Mausoleum von Halikarnassos
Das Mausoleum wurde um 360 v.Chr. als Grabmal für den persischen König Mausolos II. errichtet. Es stand in der Stadt Halikarnassos im Südwesten Kleinasiens (heutiges Bodrum). Als im Jahre 353 v.Chr. der König verstarb, führte zunächst seine Frau und Schwester den Bau weiter. Das Bauwerk bestand aus mehreren Stufen: einem Fundament, einem Prismenkörper, dem eigentlichen Grabtempel und einem Pyramidendach. Wegen seiner überwältigenden Schönheit und der kostbaren Reliefe wurde es in die Liste der Weltwunder aufgenommen.
7. Die Zeus-Statue des Phidias
In Olympia entstanden im 4. Jahrhundert v.Chr. monumentale Bauten, darunter auch der Zeus-Tempel. Seit 430 v.Chr. beherbergte er eine 12-m-Statue des Göttervaters. Geschaffen wurde sie vom Bildhauer Phidias, der ca. 20 Jahre daran gearbeitet hatte. Zeus saß mit gerunzelter Augenbraue auf einem Armsessel mit hoher Rückenlehne, in der linken Hand ein Zepter haltend, während auf der rechten offen Hand die Siegesgöttin Nike saß. Auf den Kopf trug er einen Kranz aus Olivenzweigen. Die Staute war außen mit Gold, Elfenbein und Ebenholz verkleidet und mit gegossenem farbigen Glas und Edelsteinen verziert. 


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